und darumb gebiten Wir den Edlen unsern Lieben getreuen, allen unsern Hauptleuthen, Kammerern, Herren, Rittern und Knechten, Pflegern, Bürgermeistern, Richtern, Räthen, Bürgern, Gemeinden in Städten und auf dem Land, und allen unsern Maittern, Zollnern und Unterthanen in unsern Königreich zu Böhmen, und sondern in unsern Markgrafthum zu Mehren gesessen, und wohnhaften die izunt seyn, oder hinfür in künftigen Zeiten seyn werden ernstlich, und vestiglich, und wollen, daß sie dieselben unsern Bürgern und gemeinen zu Ollmütz auch ihr untersassen, und die bemelten unsern Bürger zum Neustadtel bei diesen unsern Gnaden gänzlich bleiben lassen, und Sie dawider von der bemelten Juden wegen nicht bekümmern noch beschweren, noch des jemands andern zu thun gestatten in dheim weg, bei Vermeidung unserer schweren Ungnad, mit Urkund dies Briefs versiegelt mit unsern konigl. anhangenden Jnsiegl. Geben zu Prag an St. Maria Magdalenam Tag nach Christs Geburt Vierzehn Hundert, und in Vier und Fünfzigsten Jahr; unser Reich des Hungarischen ⁊c. im Fünfzehnten und des Böhmischen im Ersten Jahren[red 1]
| Sigillum Pendulum |
Ad Mandatum Dominum Regis Dno. Procopio de Rabenstein Cancellario Referrens. |
Když Židé, kteří, jak míní Fišer ve svých dějinách, na předměstí Bělidlech, z částky ve svých domech, z částky porůznu mezi křesťany bydleli, podloudnictvím a jinými podvody obyvatelům Olomuckým velice škodili, ba i paličství hleděli a zlodějství podporovali, takovýmto spůsobem Bělidla opustili, usídlili se tam Křestané a Bělidla spojila se s městem pevnou hradební zdi. Od té doby nazvána tato severozápadní část města po Německu Pilten. Na počátku nynějšího století bylo znáti ještě bývalou městskou hradbu, která Židovské předměstí
