Stránka:Josef Kramář - Olomouc, královské hlavní město Moravy (1881).djvu/162

Z Wikizdrojů, volně dostupné knihovny
Tato stránka byla ověřena
— 154 —


alt, keiner ausgenommen von Ollmütz mit ihrer farender hab fügen, und weg ziehen sollen, zwischen hie, und St. Martiustag hier künftig unverzogentlich, auch sollen die Christen daselbst zu Ollmütz, die Gemeine, und ihr Untersesse denselben Juden, und andern Juden die bey ihn gewohnt und sich von ihn gezogen haben, ihr geliehen Hauptguth, welche ihn desnoch schuldig seyn, bezahlen, und ausrichten nach unhaltung der Gnaden, so Wir denselben von Ollmütz, und der ihren vormalen von der Juden Geldschuldwegen gethan haben, und damit von ihn ledig seyn. Wir haben auch den obgenannten unsern Bürgern zu Ollmütz, aber noch mehr Gnad gethan, daß Wir in alle Judenhäußer ihr Synakog und Freydhof verliehen gegeben, und ganz zugeeignet haben, die mit Christen zu besetzen, und hinfür die Juden in die selbigen, noch in andern Häußern der obgemeldten unser Stadt Ollmütz, zu besitzen, nicht mehr zukommen lassen, und sollen, und mögen mit denselbigen Häußershandln und thun, nach ihren und derselben unser Stadt Nothdurft, so ihn das am besten und nützlichsten bedungen wird, am allermänniglichs Jrrung, doch in solcher Masse, daß dieselbigen unserer Bürger daselbst zu Ollmütz, Uns unsern Erben, und Nachkommen Markgrafen zu Mehren, solche Zinse, und Zehend, so uns die bemeldten Juden in Unser Kammer jährlich gereicht und geben haben, das ist: Vierzig Schock Groschen, gewöhnlicher und gängiger Müntz, in Unsern Land zu Mehren, mit samt dem Zinse, den die Juden aus den Neustadtl genannt, Uniczow den Juden gegen Ollmütz geweicht haben, halb zu St. Georgen Tag und halb zu St. Gallen Tag hinfür jährlich reichen und geben sollen. Wir wollen auch und setzen, daß unser Bürger, und Leute gemeiniglich gesessen, und wohnhaft daselbst zum Neustadtl aller Gnaden und Freyheit von derselben Juden wegen gebrauchen, und genüssen sollen, als die obgenannten unser Bürger zu Ollmütz und als oben begriffen ist, ann gewerde